Erfolgreiche Weiterbewilligung einer Rente wegen voller Erwerbsminderung – Verlängerung um zwei Jahre
Viele Menschen, die eine befristete Rente wegen (voller) Erwerbsminderung beziehen, erleben die anstehende Weiterbewilligung als erhebliche Belastung. Dies gilt insbesondere bei psychischen Erkrankungen, da die Sorge besteht, dass der Rentenversicherungsträger die Einschränkungen nicht mehr im bisherigen Umfang anerkennt. Umso wichtiger ist eine sorgfältige Vorbereitung des Weiterbewilligungsantrags und eine klare Darstellung der gesundheitlichen Situation.
Ein aktueller Fall aus unserer Kanzlei zeigt, wie entscheidend eine strukturierte und umfassende Antragstellung sein kann.
Ausgangslage: Befristete Rente wegen voller Erwerbsminderung
Unser Mandant bezog eine befristete Rente wegen voller Erwerbsminderung, die noch bis Ende Februar 2026 lief. Grundlage des Rentenanspruchs waren insbesondere psychische Beeinträchtigungen, die seine Leistungsfähigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt erheblich einschränken. Mit Blick auf den bevorstehenden Ablauf der Befristung wandte sich der Mandant frühzeitig an uns, um sicherzustellen, dass der Weiterbewilligungsantrag vollständig, plausibel und formal korrekt gestellt wird.
Erfahrungsgemäß kommt es gerade im Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen immer wieder zu Unsicherheiten bei der Frage, welche Unterlagen benötigt werden und wie die fortbestehende Erwerbsminderung am besten zu dokumentieren ist.
Sorgfältige Vorbereitung des Weiterbewilligungsantrags
Im ersten Schritt sichteten wir gemeinsam mit dem Mandanten die aktuellen medizinischen Unterlagen und holten, sofern erforderlich, ergänzende ärztliche Stellungnahmen ein. Ziel war es, ein umfassendes und gut nachvollziehbares Bild der weiterhin bestehenden Einschränkungen zu vermitteln.
Anschließend bereiteten wir den Weiterbewilligungsantrag strukturiert auf, erläuterten die relevanten gesundheitlichen Aspekte und verwiesen ausdrücklich auf die fortbestehende fehlende Leistungsfähigkeit auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Der Antrag wurde zusammen mit den unterstützenden ärztlichen Unterlagen bei der Deutschen Rentenversicherung eingereicht.
Schnelle Entscheidung der Rentenversicherung
Bereits nach einer ungewöhnlich kurzen Bearbeitungszeit von nur fünf Wochen erhielt unser Mandant den Weiterbewilligungsbescheid. Die Rentenversicherung bewilligte die volle Erwerbsminderungsrente für weitere zwei Jahre, nun bis Ende Februar 2028.
Diese schnelle und positive Entscheidung zeigt, wie wichtig eine sorgfältige, gut dokumentierte Antragstellung ist. Insbesondere in Fällen psychischer Erkrankungen, in denen die Leistungsfähigkeit häufig schwerer objektivierbar ist als bei körperlichen Einschränkungen, kann eine strukturierte Darstellung der gesundheitlichen Situation entscheidend sein.
Bedeutung für den Mandanten
Für unseren Mandanten bedeutet die Weiterbewilligung eine erhebliche Entlastung. Er erhält nicht nur Planungssicherheit für die kommenden Jahre, sondern auch die Gewissheit, dass seine gesundheitliche Situation und seine Einschränkungen angemessen berücksichtigt wurden. Die erfolgreiche Weiterbewilligung ermöglicht ihm, sich ohne zusätzlichen existenziellen Druck auf seine Gesundheit und Stabilisierung zu konzentrieren.
Fazit
Der Fall zeigt deutlich, wie hilfreich fachkundige Unterstützung bei der Vorbereitung und Stellung eines Weiterbewilligungsantrags sein kann. Auch wenn diese Verfahren in der Theorie formlos und unkompliziert erscheinen, entscheidet häufig gerade die Qualität der Unterlagen, wie zügig und positiv der Rentenversicherungsträger entscheiden kann.
Wir unterstützen Mandantinnen und Mandanten regelmäßig bei der Erstbeantragung und Weiterbewilligung von Erwerbsminderungsrenten. Bei Fragen rund um medizinische Unterlagen, Fristen und Verfahrensabläufe stehen wir gerne zur Verfügung.
